CASH. Das Geldstück. /// Staatsschauspiel Dresden /// Bürgerbühne















                                                      (Photos: David Baltzer)

Über Geld spricht man nicht. Damit ist jetzt Schluss. Zwölf Dresdnerinnen und Dresdner machen in „Cash. Das Geldstück“ öffentlich Kassensturz und lüften ihr Bankgeheimnis. Sie sagen, was sie haben und geben preis, was sie nicht haben. Sie bringen auf die Bühne, was es braucht, um – endlich mal – über Geld zu sprechen: ihre Sparbücher, Aktienzertifikate, Schuldscheine, Gehaltszettel, Kontoauszüge, den gestrigen Saldo und ihr letztes Hemd. Und sie werden Sie im Publikum konfrontieren mit Kontoständen, mit roten und schwarzen Zahlen, mit Summen, Bilanzen und monetären Werten. 
Die Spur des Geldes führt die zwölf Spielerinnen und Spieler in einen Tresorraum. Diesen gilt es zu knacken und einzusteigen in den Erinnerungsspeicher des eigenen Geldlebens: Das erste Taschengeld, das erste selbstverdiente Lehrlingsgehalt, die ersten 100 Westmark, der erste Gehaltsbonus, der erste Tausender Gewinn auf dem Börsenparkett. Lebensgeschichten lassen sich auch als Geldgeschichten erzählen. Die Spieler und Spielerinnen auf der „Cash“-Bühne offenbaren ihre Geldbiographien. Sie beichten von Luxusurlauben und der verzockten Million. Sie erzählen von der wundersamen Vermehrung des Euros in der Einwanderer-Community, von reichen Russen und armen Schweinen. Sie berichten von Prostitution im kleinen und von Aktienhandel im großen Rahmen. Sie wissen um den üblen Geruch des Geldes und die schwarzen Spuren, die die Ostpfennige auf den Fingern hinterließen. Sie zählen Eins und Eins zusammen, schreiben rote Zahlen, rechnen, tauschen, spekulieren, demonstrieren und bilanzieren. Bezahlen lassen sie sich dafür mit der Aufmerksamkeit und der Gunst des Publikums: Was hat dieser Theaterabend eigentlich gekostet? Und, was ist Ihnen dieser Abend wert? „Cash“ setzt alles auf eine Karte.

Besetzung:

Ute Maria Buchmüller, Konstantin Burudshiew, Uwe Delkus, Guido Droth, Katharina Heider, Stefan Hintersatz, Helmut Hopfauf, Larissa Letz, Bernd Räder, Kornelia Schmidt, Andrea Schmitz, Eduard Zhukov
Regie Melanie Hinz
Co-Regie Sinje Kuhn 
Bühne und Kostüm Tatjana Kautsch
Musik Sven Kaiser
Dramaturgie Sinje Kuhn 


Premiere am 28. März 2013 im Kleinen Haus 3