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Niedersachsen beste Off-Produktion ausgezeichnet

Best of Fräulein Wunder AG

Hannover, 9. Oktober 2011. Wie die Stiftung Niedersachsen meldet, ging gestern Best Off, das Festival Freier Theater der Stiftung Niedersachsen mit der Vergabe eines Preisgeldes von 5.000 Euro an das Hildesheimer Theaterkollektiv Fräulein Wunder AG für ihre Inszenierung Auf den Spuren von... Eine Reise durch die europäische Migrationsgeschichte zu Ende.

Die Festivaljury bestehend aus Angela Glechner von Kampnagel in Hamburg, Kathrin Veser vom Berliner Hebbel am Ufer und Niels Ewerbeck vom Theaterhaus Gessnerallee in Zürich lobte die intelligente Annäherung an das Thema Migration und die gelungene kreative Umsetzung. Jurymitglied Kathrin Veser vom Theater Hebbel am Ufer in Berlin begründete die Wahl auch mit der besonders gelungenen Umsetzung von Punkten, die die Freie Szene auszeichnet: Recherche zu einem gesellschaftlich relevanten Thema, kreative Nutzung des Raums sowie partizipatorische Elemente.

Vom 6. bis 8. Oktober 2011 waren folgende sechs von einer Fachjury ausgezeichnete Inszenierungen aus Niedersachsen in Hannover zu sehen gewesen: Theater Fensterzurstadt "Die Nacht, die Lichter", unitedOFFproductions "Das letzte Abendbrot", Fräulein Wunder AG "Auf den Spuren von...", machina eX "15.000 Gray", Theater Karo Acht "Das Glück kommt wie ein Donnerschlag", Theater Fadenschein "Tür auf Tür zu". Die Theatergruppen erhielten jeweils ein Preisgeld von 10.000 €.

Die Auswahljury bestand in diesem Jahr aus Lavinia Francke (Festival Theaterformen), Dr. Ole Hruschka (Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Annemarie Matzke (Universität Hildesheim), Marc Prätsch (Regisseur), Christiane Richers (Theater am Strom Hamburg), Daniela Koß (Stiftung Niedersachsen). Das Festival wird in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden.

(jnm)

*Signalkaskaden* Ein Gedächtnistraining mit der Fräulein Wunder AG
















Premiere am 13.Mai 2011 am LOT in Braunschweig
Beginn: 20:00 Uhr


Hereinspaziert! Schärfen Sie ihre Sinne! Sperren Sie Augen und Ohren weit auf! Die Fräulein Wunder AG präsentiert Signalkaskaden! Bestaunen Sie mit uns außerordentliche Naturerscheinungen und nie dagewesene Kuriositäten: Die unvergleichliche Aplysia Californica, die geheimnisvolle Mnemosyne und - nicht zu vergessen - Vannevar Bushs revolutionären Gedächtnis-Expander.

See them dance ALIVE!

Die Fräulein Wunder AG begibt sich auf eine Expedition durch die Kulturgeschichte des Erinnerns, hinein ins kollektive Gedächtnis: Mit dem Publikum entwerfen wir eine Spielshow, in der antike Memo-Stars auf vormoderne Apparaturen und neurologische Entdeckungen treffen.

Auf der Suche nach gemeinsamen Aha-Erlebnissen, gehen wir den altbekannten Fragen nach: Wie entstehen falsche Erinnerungen? Wie kommt es, dass wir unseren Regenschirm vergessen, aber nie wie man Fahrrad fährt? Wenn jede Erinnerung eine Karte im Memoryspiel der Weltgeschichte ist, welche Bilder und Geschichten werden wir heute Abend aufdecken?

VON UND MIT: Sami Bill, Georg Florian, Verena Lobert, Vanessa Lutz,
BÜHNE: Dominik Steinmann
KOSTÜM: Tatjana Kautsch

Weitere Termine
LOT-Theater Braunschweig 27./ 28./ 29. Mai 2011
Theaterhaus Hildesheim, Hildesheim 07./ 08./ 09./ 10. Juli 2011

"Schuld und Sühne" an den Münchner Kammerspielen


















Regie: Frederik Tidén
Bühne und Kostüme: Tatjana Kautsch
Licht: Klaus Saller
Dramaturgie: Margrit Sengebusch

Mit: Tina Keserovic, Sophie Köster, Gabriel Raab, Florian Schmidt-Gahlen, Tobias Schormann, Lenja Schultze

Wir brechen in den Kosmos auf. Wir weiten die Grenzen menschlicher Erkenntnis. In einem Spaceshuttle. Im Cockpit. Wir tun Dinge die sonst keiner wagt zu tun. Mord ist ein Verbrechen. Mord ist Können. Aushalten-Können. Aber Raskolnikow stellt fest "Ich habe nichts gekonnt als Töten". In Fieberzuständen, selbstgewähltem Delirium erträgt der junge Student seine Schuld. Er bricht mit seiner Familie, verliebt sich in eine Prostituierte und beschwört seine Schwester keine unmoralischen Entscheidungen zu treffen. Die Grenzen seiner Möglichkeiten sind eng gespannt und er kann sie nicht weiten. "Der Falter fliegt von selbst in die Kerzenflamme." Wo ist die Erlösung? Wo ist Gott? Und wo kann man hingehen, wenn man nirgends mehr hingehen kann? Es beginnt eine Hetzjagd zwischen Gut und Böse - bis in den Weltraum, aber da ist Gott auch nicht.


Spielhalle, ab dem 25. Februar 2011

ebenfalls zu sehen: Thalia Theater, Körber Studio Junge Regie am 29.3.2011